Dorfkirche Molbitz
Auf einem Hügel gelegen schaut die kleine Dorfkirche von Molbitz hinunter auf die Orla, die zu ihren Füßen dahinfließt. 1769 wurde der Bau der Molbitzer Kirche vollendet, die Turmbekrönung erfolgte im selben Jahr. Aus dieser Zeit stammen auch die Innenausbauten: der hohe Kanzelaltar mit den zwei stattlichen Säulen und die Empore.
Die Orgel wurde im Jahre 1857 von J. F. Schmidt aus Gaberndorf, einem Stadtteil von Weimar, eingebaut. 1938 wurde die Kirche innen und außen erneuert.
Im 2. Weltkrieg musste die Gemeinde die beiden Bronzeglocken zur Kriegsausstattung abgeben, wobei die kleinere später sogar unbeschadet zurückkam. Die größere wurde 1960 – nunmehr allerdings in Eisen – neu gegossen und feierlich eingeweiht. 1998 wurde der Turmknopf erneuert.
In den Jahren 2002-2003 fand eine umfangreiche Sanierung statt, die 2005 durch Malerarbeiten ergänzt wurde. Jetzt empfängt ein heller Innenraum die Besucher freundlich.
Als letztes bedeutendes Ereignis im Zuge der Wiederherstellungsarbeiten ist die Orgelrestaurierung im Jahre 2019 zu erwähnen, die mit einer festlichen Orgelweihe, konzertant gestaltet vor vollem Haus, ihren würdevollen Abschluss fand.
(Text: Bettina Stölzer)
Molbitz wurde seit dem späten 15. Jahrhundert durch die Pfarrstelle in Neustadt an der Orla betreut und gehört nun zum Pfarramt Pillingsdorf.
Monatlich finden in der kleinen Kirche, die in ihrer jetzigen Form aus dem Jahr 1769 stammt, 9.00 Uhr Gottesdienste statt.
Am Pfingstmontag treffen sich die Kirchgemeinden zu einem Zentralgottesdienst unter dem Bismarckturm.